Über die Sektion

Gründung

Am 29. Oktober 1883 Gründungsversammlung der Sektion in dem heute nicht mehr existierendem Vereinslokal „Hösl“ in Amberg. Aufnahme im Deutschen und Österreichischen Alpenverein als 94. Sektion.

Mitgliederstand zum Jahresende 1883: 28 Personen

 

Amberger Hütte

Initiator war Ludwig Purtscheller, Salzburger Gymnasiallehrer und Pionier des führerlosen Bergsteigens im Jahr 1887.
Am 27. August 1888 konnte die neue Bergsteigerunterkunft in Tirol, genau im Sulztal, einem Seitental des Ötztales, oberhalb von Gries in 2.135 m Seehöhe, feierlich eingeweiht werden.

Mitgliederstand zum Jahresende 1888: 51 Personen

 

Schweppermannsburg in Pfaffenhofen

Am 20. April 1965 gelang es dem damaligen Vorstand nach fast einem Jahrzehnt andauernder Bemühungen einen Wander- und Kletterstützpunkt insbesondere für die Jugend zu errichten, den Turm und die Hofruine der ehemaligen Schweppermannsburg vom Bayerischen Staat anzumieten.
2007, nachdem der Freistaat die Burg zum Verkauf ausschrieb, gelang es dem 1. Vorsitzenden, Dr. Rolf Pfeiffer, die Burganlage privat zu erwerben. Über langfristige und dauerhaft angelegte Nutzungsverträge wurde quasi die Sektion als Eigentümer installiert.
Das alljährlich stattfindende Burgfest, dem ein Gottesdienst zu Ehren der verstorbenen Sektionsmitglieder vorausgeht, findet bei den Bürgern rund um Amberg großen Anklang.

Mitgliederstand 1965: 459 Personen
Mitgliederstand 2007: 1974 Personen

 

Geschäftsstelle und Kletterwand

Mit Neugründung der Sektion am 22. Oktober 1948 wurden die Verwaltungsaufgaben ausschließlich in den Wohnungen bzw. Büros der Vorstandsmitglieder erledigt. Für die Bücherei stand ein Stadtturm, der „Doggenhansl“ zur Verfügung. Gerätelager war nach wie vor in einer Privatwohnung.
Am 18. April 2000 konnte erstmals eine eigene Geschäftsstelle in Betrieb genommen werden. Im Kommunikationszentrum der Stadt Amberg, ehemals das Wachgebäude der Möhlkaserne, konnte ein großer Büroraum (die eigentliche Geschäftsstelle) und ein Zimmer für kleine Zusammenkünfte (Besprechungszimmer) angemietet werden.

Zusätzlich zur Geschäftsstelle ist es gelungen, eine über zwei Geschosse bis zum Dachfirst reichende Kletterhalle zu integrieren. Federführend von der Planung bis zur Fertigstellung war der damalige 2. Vorsitzende, Josef Siegert.
Bis dahin nutzten die Kletterer eine Kletterwand in der Turnhalle der Dreifaltigkeitsschule, die von Sektionsmitgliedern errichtet und betreut wurde.

Mitgliederstand 2012: 2275 Personen

 

Expeditionen

Vom 12. Juni bis 18. August 1960 unternehmen sechs Amberger Bergsteiger eine Kundfahrt nach Spitzbergen. Neben glaziologischen Messungen wurden innerhalb des dreiwöchigen Aufenthalts 46 Gipfel bestiegen. Einer davon erhält den Namen „Amberg Toppen“.

Im Juni-Juli 1972 ist ein Bergsteigerteam unter dem Vorstand Adi Schmid unterwegs nach Grönland. Über 20 Gipfel, meist als Erstbegehung, sind der Lohn für eine strapazierende Expedition an der Ostküste der Insel im Gebiet des Knut-Rasmussen-Gletschers.

Zur 2. Spitzbergenkundfahrt starten 6 Bergsteiger im Jubiläumsjahr 1983 unter Leitung des erfahrenen Organisationsmotors Adi Schmid. U. a. wurden neue Gipfel der Atomfjella-Gruppe bestiegen.