– Tourenbericht: Skitour Lindauer Hütte (28.02.-03.03.2025)
– Tourenbericht: Skihochtour Fornohütte (05.04.-09.04.2025)
– Tourenbericht: Anfängerkurs Höhenglücksteig am 26.10.2025
Viel Spaß beim Lesen


Wir haben uns weder vom Regen, noch von dem Kälteeinbruch sowie den stürmischen Windböen abhalten lassen und das regenfreie Zeitfenster ausgenutzt.
Zu Beginn unseres Kurses fand eine gründliche Einweisung zum Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) sowie zum „Partnercheck“ statt.
Bevor wir in den Klettersteig eingestiegen sind, gab es noch ein paar Tipps zur kraftschonenden Klettertechnik und zum richtigen Einsatz der Rastschlinge.
Ulrike, Angelika, Thomas, Andreas, Benedikt und Christian
Wie es Frühjahrsbedingungen so fordern stiegen wir ab Maloja in T-Shirt, jedoch vollständig mit Skiern in sengender Hitze auf zur Fornohütte (2574 m). Zum Glück war der Aufstieg nicht durch Nassschneelawinen gefährdet. Dort angekommen fühlten wir uns sofort wohl. Die Fornohütte ist eine kleine urige Berghütte wie man sie sich als Bergsteiger wünscht. Exzellentes Essen mit ausreichend Nachschlag, Kompetente Tourentipps vom Hüttenpersonal und eine angenehme Atmosphäre. Die Schneelage im Gebiet war ausgesprochen gut. Für den ersten Tag entschieden wir uns für einen soften Start und machten uns auf den Weg zum Monte Rosso (3088 m). Die Nordostwand lachte uns an und wir stapften mit Steigeisen und Skiern auf dem Rücken zum Gipfel. Nach einer Überschreitung wurden wir mit einer exzellent schönen Firnabfahrt belohnt. Konstant 35-40° Steigung zur perfekten Uhrzeit.
Positiv einreden musste man sich den tagtäglichen 200 Hm Gegenanstieg über die Moräne zur Hütte. Eine elegante Aufstiegsvariante für die 40° steile Stufe haben wir in vier Tagen nicht gefunden, dafür haben wir ausreichend Spitzkehren geübt und eine neue Rinne eingespurt. Der Gletscherrückgang hat seinen Tribut.
Am zweiten Tag ging es die Steilstufe erstmal über eine vereiste Rinne hinunter zum Gletscher, den wir ca. 1h bei grandiosem Ausblick bis zu Talschluss folgten. Gruppe Espresso bestieg zuerst den Monte Sissone (3330 m) über einen Firngrat, um danach am Cima di Rosso auf die Gruppe Cappucino zu treffen. Der Cima di Rosso (3360 m) wollte über eine Rinne und einen kurzen ausgesetzten Grat erkämpft werden.
Am dritten Tag liefen wir ebenfalls wieder bis zu Talschluss auf dem Gletscher, bogen jedoch nicht links, sondern rechts ab. Über noch gefrorenen Schnee ging es hinauf Richtung Passo dal Cantun (3254 m). Auf dem Weg mussten wir eine anspruchsvolle Steilstufe mit Seil überwinden, bevor wir weiter zum Joch stapften. Aufgrund der Nassschneeproblematik ging sich kein Gipfel mehr aus und wir fuhren wieder ab. Vor dem Abendessen haben wir uns wie die Tage zuvor nochmals mit Spaltenrettung, Seiltechnik und Material beschäftigt.
Die Rückwegsvariante zurück ins Tal gestaltet sich wider Erwarten mühevoll. Über vereiste Hänge ging es teils mit Harscheisen, teils zu Fuß in Richtung Joch. Auch die Querung zum Passo del Muretto (2560 m) war nicht so einfach wie gedacht. Wir kämpften uns durch windverpressten Schnee und Steine und fuhren abschließend über verfirnte Hänge zurück zum Auto.
Wir hatten traumhaftes Wetter, in einem sehr empfehlenswerten Gebiet und einer klasse Hütte. Ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen!
Bei strahlend blauem Himmel trafen wir uns Freitag Mittag am Parkplatz im Vorarlberger Latschau. Erst zu Fuß, dann auf der Rodelpiste mit Ski, kamen wir wie geplant auf der Lindauer Hütte (1744 m) an, sodass es nach einer LVS-Übung direkt zum Abendessen ging. Die Halbpension war leider sehr enttäuschend: Fertigsuppen und Fertigsoßen, halbleere Teller und Nachschlag nur für 5,5 € Aufpreis, dann aber auch nur mit einem halben Knödel. Tourenberichte aus dem Gebiet: Fehlanzeige. Hier wird man an Hüttenbesucher verwiesen. Der folgende Morgen startete erst einmal mit einer halben Stunde Warteschlange vor dem Frühstücksbuffet, da jeder Kassenzettel einzeln kontrolliert wurde. Man musste sicher gehen, dass das Frühstück auch korrekt bezahlt war. Um einem Brotdiebstahl vorzubeugen, waren natürlich Taschen und Rucksäcke in der Stube verboten. Dafür ließen wir es uns auf Tour umso besser gehen. Wir stiegen durch den Rachen und über zwei Steilstufen auf die Sulzfluh (2817 m). Am Gipfel trennten sich die Gruppen. Gruppe Cappucino fuhr direkt wieder über fast unverspurten Pulver ab, während Gruppe Espresso die Überschreitung des Gipfels wählte und über eine Scharte zurück zur Hütte wollte (1500 Hm). Als Gruppe Espresso um 17.30 Uhr noch immer nicht an der Hütte war, machte sich der Rest langsam Sorgen. Von der Hütte aus sahen wir einen Helikopter in Richtung der zweiten Gruppe fliegen und ahnten ungutes: Leider war bei der Abfahrt eine Person gestürzt und hat sich das Schien- und Wadenbein gebrochen. Trotz vorheriger Absprache wurden wir für unser wenig verspätetes Abendessen von der Bedienung erst einmal angeschnauzt.
Die verbleibenden beiden Tage verliefen entspannter. Wir genossen das hervorragende Wetter, den Pulver und bestiegen noch den Drusenturm (2700 m), den Eistobel (2600 m) und den Öfakopf (2374 m). Nach einem erfolgreich bestandenem Lawinenszenario im Rahmen einer Übung und einer Firnabfahrt erreichten wir wieder das Tal. Bevor es zurück ging, besuchten wir noch unseren Verletzten im Krankenhaus, der bereits zwei Tage nach der OP wieder auf dem Spinning Rad saß und optimistisch über die kommende Saison sprach.
Wie gut sich Wandern, Gipfelglück und Yoga verbinden lassen, hat unsere Yoga-Gipfel-Tour 2025 eindrucksvoll gezeigt. Drei Tage lang waren wir in den Chiemgauer Alpen unterwegs – immer begleitet von Sonnenschein, Bergwolken und jeder Menge guter Laune.
1. Tag – Ankommen in den Bergen
Unser Abenteuer begann mit dem Aufstieg über den Jägersteig. Im goldenen Sonnenlicht stiegen wir durch den Wald hinauf, bis die Priener Hütte in Sicht kam. Zur Belohnung gab’s erst einmal Kaffee und Kuchen – die perfekte Stärkung nach den ersten Höhenmetern.
Am Nachmittag stand die erste Yogastunde auf dem Programm: sanfte Dehnungen und erdende Übungen, die uns halfen, wirklich in den Bergen und auf der Hütte anzukommen. Der Tag endete mit einem hervorragenden Abendessen.
2. Tag – Gipfelkino pur
Früh am Morgen starteten wir mit einer dynamischen, kraftvollen Yogastunde, die Körper und Geist in Schwung brachte. Nach dem Frühstück schnürten wir die Bergschuhe und machten uns auf zur großen Gipfeltour: Weitlahner Kopf, Geigelstein, Breitenstein und Karkopf standen auf dem Programm.
Sonnenschein und Wolken wechselten sich ab und lieferten ein regelrechtes „Bergkino“ – besonders auf dem Geigelstein war die Aussicht einfach atemberaubend. Am Nachmittag rundete eine ausgleichende Yogastunde den Tag ab, bevor wir erneut ein köstliches Abendessen auf der Priener Hütte genießen durften.
3. Tag – Abschied mit Gipfel und Genuss
Auch der letzte Tag begann kraftvoll mit Yoga. Nach dem Frühstück ging es hinauf zu Wandkopf und Karspitze. Beim Abstieg durfte eine zünftige Einkehr in der Wildbichelalm nicht fehlen. Nauch dem Abstieg ins Tal, gab es eine letzte gemeinsame Yogasequenz – ein bewusster Abschluss dieser besonderen Tage.
Die DAV Yoga-Gipfel-Tour 2025 war eine perfekte Mischung aus Bewegung, Entspannung, Naturerlebnis und Gemeinschaft. Wir haben geschwitzt, gelacht, geatmet, genossen – und nehmen nicht nur schöne Gipfelmomente mit nach Hause, sondern auch das Gefühl, wie wunderbar Yoga und Berge zusammenpassen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden – und bis zur nächsten Yoga-Gipfel-Tour!