Vom 1.-5. August stand die diesjährige Hochtour unserer Jugendgruppe an. Dieses Mal zog es uns in die Ötztaler Alpen, wo unser erstes Ziel die Teplitzer Hütte war. Zu sechst, es waren Andi, Martin, Franzi, Leo, Meike und Thomas dabei, fuhren wir um 8 Uhr in Amberg weg und stiegen vom Maiern aus auf unsere erste Hütte auf. Nach kurzem Regen und leichtem Gewitter kamen wir gegen Abend dort an und konnten nach einem guten Abendessen den Abend zuerst am See bei der Hütte, später in der Stube ausklingen lassen.
Für den nächsten Tag war nur der Aufstieg auf das Becherhaus geplant, weshalb wir es ruhig angehen ließen. Wir waren dann auch schon zum Mittagessen oben, da für Nachmittag wieder Gewitter gemeldet wurden und hatten so einen langen Nachmittag vor uns. Der ging dann aber trotzdem erstaunlich schnell vorbei, als wir uns an einen Tisch mit einer Gruppe von Südtirolern setzten und einige sehr lustige Stunden mit denen verbrachten. 😉
Am nächsten Morgen gab es um 6 Uhr Frühstück und danach ging es im Nebel auf den Wilden Freiger. Auf dem Gipfel zog der Nebel, passend zum Gipfelfoto, für 5 Minuten auf und wir konnten kurz den Ausblick genießen. Nach unten führte uns, wie auch schon nach oben, eine Gratkletterei, wobei uns andauernd Nebel und kalter Wind begleitete. Nach einem letzten Stück über den Gletscher erreichten wir schließlich die Müllerhütte.
Für den darauffolgenden Tag war super Wetter in Aussicht und so beschlossen wir, um 4 Uhr aufzustehen und uns ohne Frühstück in Richtung Wilden Pfaff aufzumachen. Das Frühstück holten wir natürlich am Aufstieg bei Sonnenaufgang nach 🙂 Mit dem Wetter wurde uns nicht zu viel versprochen. Wir erreichten bei strahlendem Sonnenschein den Gipfel des Wilden Pfaff. Nach einem Gipfelfoto gingen wir zu fünft weiter zum Zuckerhütl, wohin uns ein Weg über Gletscher und Grate führte. Am Rückweg ging es wieder über den Wilden Pfaff, wo einer aus der Gruppe ausgiebig die warme Sonne genießen konnte und es war gerade einmal 11.30 Uhr. Deshalb „chillten“ wir gemeinsam noch eine Stunde dort, bevor wir uns an den Abstieg machten, bei dem wir uns bei der Gratkletterei wieder sehr konzentrieren mussten. Doch wir kamen alle gut hinunter und genossen den restlichen Tag noch in der Hütte. Außer Andi und Leo, die stiegen vor dem Abendessen noch „kurz“ auf die Sonnklarspitz. In dieser Nacht waren wir die einzigen Gäste auf der Hütte und wir verbrachten die meiste Zeit des Abends mit „Tischbouldern“.
Tja, und am nächsten Morgen ging es auch schon wieder an den Abstieg. Der Hüttenwirt erklärte uns eine Abkürzung, die 4 Stunden statt 7 Stunden dauern sollte. Bei uns wurden es aufgrund von Wegefindeschwierigkeiten, Gebirgseebaden, Abseilaktionen usw. dann 8 Stunden… Irgendwann kamen wir jedoch trotzdem alle heil am Auto an. Nach einem gemütlichen Ausklang der Touren mit Grillen am Ammersee erreichten wir um 4.30 Uhr nachts Amberg wieder. Danach war Autoputzen angesagt und um 6.30 Uhr in der Früh mussten die ersten schon wieder in der Arbeit sein… Insgesamt waren es fünf wunderschöne Tage mit einer super Truppe und wir alle freuen uns schon auf’s nächste Mal! 🙂