Hochtouren für Einsteiger, Stubaital (vier Tage)

Termin:
Donnerstag, 29.06. – Sonntag, 02.07.2023

Liebe Freunde (m/w/d) des Hochtourenwesens und solche die es werden wollen! Auch dieses Jahr ist wieder eine Veranstaltung in den Zentralalpen geplant. Mit der Sulzenauhütte (2.191 m) haben wir uns einen malerisch gelegenen Stützpunkt inmitten der herrlichen Bergwelt des Stubaitals ausgesucht. Die Gegend um die Sulzenauhütte bietet außerdem optimale Übungsvoraussetzungen.

Die Veranstaltung richtet sich diesmal insbesondere an Mitglieder (m/w/d), die erste Erfahrungen im Hochtourenbereich sammeln wollen. Wir beabsichtigen, uns im Rahmen geeigneter Bergtouren das grundlegende Handwerkszeug des Hochtouristen (m/w/d) zu erarbeiten. Die von uns ins Visier genommene Ecke des Stubaitals bietet attraktive Ziele sowie interessante und abwechslungsreiche hochalpine Passagen, die es uns erlauben werden, die Grundlagen unseres bergsteigerischen Rüstzeugs, wie Umgang mit Pickel und Steigeisen, sowie auch einige seiltechnische Grundlagen anzueignen bzw. aufzufrischen. Auch für den Hochtourengeher (m/w/d) unabdingbare Themen wie Übungen zur Spaltenbergung sowie Aufbau von Sicherungspunkten in Schnee und Eis stehen auf dem Programm.

Welche Touren tatsächlich in Angriff genommen werden können, wird stark von den Verhältnissen vor Ort und dem technischen Können sowie der Ausdauer der Teilnehmer (m/w/d) abhängen. Im Vordergrund werden jedoch nicht Gipfelziele stehen, sondern das Training alpiner Fertigkeiten.

Veranstaltungsort:
Sulzenauhütte (Stubaier Alpen) je nach Wetterlage bleibt eine kurzfristige Änderung des Kursortes vorbehalten.

Voraussetzung:
– Mitgliedschaft im Alpenverein Sektion Amberg
– Sicheres seilfreies Gehen im Fels I. Grad UIAA (auch im ausgesetzten Gelände)
– Allgemeine Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, völlige körperliche Gesundheit sowie Ausdauer für bis zu 8 bis 10 Stunden Gehzeit je Tag
– Grundkenntnisse in Knotenkunde und Sicherungstechnik wären wünschenswert
– Erste alpine Erfahrungen bei Bergtouren

Ausrüstung:
Die notwendige Ausrüstung werden wir in der Vorbesprechung klären.

Teilnehmerzahl:
max. 4 Teilnehmer

Vorbesprechung(bitte Teilnahme ermöglichen!):
Dienstag, 20.06.2023, 20:00 Uhr im Gasthof „zur alten Kaserne“ (im Haus unserer Geschäftsstelle)

Anmeldung (bitte per Email) und Auskunft:
Anmeldeschluss: 31.05.2022
Franz Lindner, EMail und Telefon: siehe hier

Familiengruppen-Info-Treffen

Stubenhocker, Indoor-Spielplatz-Dauernutzer,
Schönwetterspaziergänger …

sind hier falsch!!!

Wenn ihr aber euern Kindern zuliebe eine Nacht im Zelt verbringt, auch bei Regen raus geht oder stundenlang die Arbeit eines Regenwurms beobachten könnt… dann seid ihr hier richtig.

Wir sind auf der Suche nach Familien, die gern das Familienleben im Verein auffrischen möchten und bereit sind sich einen kleinen Anstoß durch uns zu holen. Wir sind Annett und Heiko Schneider und haben viele Jahre eine eigene Familiengruppe geleitet. Jetzt möchten wir unser Wissen und unsere Ideen gern weitergeben. Dafür laden wir alle interessierten Familien am Sonntag, den 07.05.2023, ab 14 Uhr, auf die Schweppermannsburg nach Pfaffenhofen ein.
Je nach Wetterlagen wird es ein Kennenlernen verbunden mit einer kurzen Wanderung rings um die Burg oder ein unterhaltsamer Nachmittag bei Kaffee und Kuchen im Burgzimmer. Wir haben viele Ideen, die wir euch gern näherbringen möchten, aber auch genug Platz für eure Wünsche und Anregungen.

Auf einen schönen Nachmittag mit Ideenaustausch und Spaß freuen sich Annett und Heiko Schneider.

Bitte meldet euch bei uns per Mail bis zum 01.05.23:
Annett Schneider; Heiko Schneider

Schneeschuhtour ‚alpin‘ im Rofan

Freitag 03. März bis Sonntag 05. März 2023

Die Erfurter Hütte im Rofangebirge. In der neuen Zeitrechnung war das heuer die erste mehrtägige alpine Schneeschuhtour ’nach Corona‘. Bei der Auswahl des Zieles habe ich auf meine Erfahrungen meiner letzten Schneeschuhtour ‚vor Corona‘ zurückgegriffen, im Februar 2020 waren wir mit der Jungmannschaft auch auf der Erfurter Hütte.

Teilnehmer: Brigitte, Cordula, Evi, Vroni, Bianca, Matthias, GeSie, Petra

Freitag, 03. März 2023
Maurach am Achensee (974) – Dalfazalm (1692) – Erfurter Hütte (1831)
↑ 940 Hm     ↓ 0 Hm     → 6,7 km     t 4,0 h

Treffpunkt war um 7:15 Uhr an unserer Geschäftsstelle. Da wir unsere Ausrüstung schnell im Mietbus verräumt hatten, genehmigten wir uns noch ein Mini-Frühstück im Cafe nebenan. Wie wir an der Theke anstanden gab es plötzlich einen lauten Knall. Eine Stofftasche mit zwei Piccoloflaschen Sekt wurde zu schnell am Boden abgesetzt, eine der Flaschen hat das leider nicht überlebt. So gab es dann beim Start am Achensee für jeden nur einen kleinen Schluck. Außerdem hat sich auf wundersame Weise Evis halbvolle Kaffeetasse 'verflüchtigt', Namen werden nicht genannt. Der nächste Abstecher folgte sofort. Franzi und Tom fielen kurzfristig krankheitsbedingt aus, die von Franzi gemachten Nußecken holten wir uns trotzdem noch ab, danke Franzi. Mit einer kleinen Verspätung gabelten wir noch eine fast erfrorene Vroni am Pendler-Parkplatz in Schwandorf auf. Die Weiterfahrt verlief dann problemlos und so kamen wir planmäßig um halb zwölf am Parkplatz der Rofan-Seilbahn an. Da wir ein Bergsteigerverein sind, würdigten wir die über unseren Köpfen bergwärts schwebenden Gondeln (fast) keines Blickes. Stattdessen steuerten wir die im Winter leider nicht bewirtschaftete Dalfazalm an. Da wir bis zur Alm immer im Wald unterwegs waren, machte uns das diesige Wetter nichts aus, dafür durften wir einen gefrorenen Mini-Wasserfall bestaunen. Für die laut Wegweiser 5 Minuten Gehzeit brauchten wir trotzdem 2 ½ Stunden, 700 Höhenmeter und 4 km Wegstrecke lügen nicht. Nach einer kurzen Pause ging es auf fast gleicher Höhe weiter in Richtung Erfurter Hütte. Nach wenigen Metern konnten wir endlich auch unsere Schneeschuhe anziehen. Da wir erst kurz vor fünf Uhr an der Hütte ankamen war es für Kaffee und Kuchen schon zu spät, auch für die geplanten LVS-Übungen hatte niemand mehr Lust und so gingen wir nach Beziehen der sehr schönen Lager gleich zum gemütlichen Teil über. Nach dem reichlichen und sehr guten Abendessen tauschten wir noch Anekdoten aus vergangenen Bergtouren aus, pünktlich zur Hüttenruhe um 22:00 Uhr lagen wir, ausgestattet mit mindestens zwei Lagen Decken, in unserem Lager.

Samstag, 04. März 2023
Erfurter Hütte (1831) – Rofanspitze (2259) – Erfurter Hütte
↑ 570 Hm     ↓ 570 Hm     → 7,0 km     t 5,5 h

Nach der doch etwas frischen Nacht frühstückten wir ausgiebig, die Erdbeermarmelade war sonderbarerweise schnell vergriffen, mancher erinnerte sich an die Xeis-Tour vom letzten Herbst. Um 8:30 Uhr starteten wir bei bestem Wetter Richtung Rofanspitze. Obwohl der Lawinenlagebericht nur Stufe 1 vermeldete und für unsere Tour keinerlei Lawinengefahr bestand suchten wir uns nach einer halben Stunde Gehzeit eine schöne Fläche, um die tags zuvor ausgefallenen LVS-Übungen nachzuholen. Der erste Versuch gestaltete sich noch relativ chaotisch, aber der zweite Versuch lief schon wesentlich besser ab. Unserem Gipfelsturm stand nichts mehr im Wege. Der Schlussanstieg auf die Rofanspitze war dann doch nicht ganz einfach. Ein relativ steiler Hang musste gequert werden, mit Schneeschuhen auf dem gefrorenen Schnee war konzentriertes Gehen angesagt. Am Gipfel wehte ein starker kalter Wind, weswegen wir uns nur Zeit für ein paar Gipfelfotos nahmen und die geplante Brotzeit auf später verlegten. Nach Meistern des Gipfelhanges suchten wir uns ein windstilles Plätzchen und machten ausgiebig Brotzeit. An diesem Tag waren wir rechtzeitig zurück, um auf der Hüttenterasse zum Kaffee Kaiserschmarrn und Apfelstrudel genießen zu können. Auch an diesem Abend durften wir die gute Küche der Erfurter Hütte testen, um danach noch gemütlich in Erinnerungen zu schwelgen oder neue Pläne zu schmieden. Außerdem planten wir noch die Tour für den morgigen Tag: Wir gehen da mal flach hoch.

Sonntag, 05. März 2023
Erfurter Hütte (1831) – Dalfazalm (1692) – Steinernes Tor (1976) – Maurach am Achensee (974)
↑ 360 Hm     ↓ 1170 Hm     → 9,2 km     t 5,0 h

Um eine zeitliche Reserve zu haben, piepsten die ersten Wecker bereits um kurz nach sechs. Nach dem Packen ging's zum wieder reichlichen Frühstück, allerdings war die Erdbeermarmelade wieder schnell Mangelware. Durch das Bezahlen wurde es trotzdem dreiviertel neun, bis wir nach dem obligatorischen LVS-Check Richtung Dalfalzalm starten konnten. Dort richteten wir uns ein Materialdepot ein, da wir nach unserem Abstecher zum Steinernen Tor wieder an der Alm vorbeikamen. Trotz Bedenken, dass jemand etwas zu unseren Sachen etwas dazulegen könnte, erleichterte auch die Bianca ihren Rucksack. Nach moderaten Steigungen zu Beginn wurde es die letzten Meter sehr steil, weshalb wir beim Abstieg das erste Stück ohne Schneeschuhe bewältigten. Pünktlich zum 12-Uhr-Läuten machten wir ausgiebig Rast auf der Dalfazalm, auch unsere zurückgelassene Ausrüstung war noch vollständig. Wie schon beim Zustieg am Freitag benötigten wir ab hier keine Schneeschuhe mehr. Da das Wetter entgegen der Vorhersage viel besser war als erwartet, genossen wir auf der Durraalm bei einer ausgiebigen Rast die Sonne. Beim weiteren Abstieg entdeckten wir die ersten blumigen Frühlingsboten. Es war noch früh am Nachmittag und so beschlossen wir, bei der Heimfahrt eine Cafe-Pause einzulegen. GeSie kennt ein schönes Cafe in Lenggries, nach einer Stunde Fahrzeit wäre das genau das richtige. Leider waren wir eine Woche zu früh dran, das besagte Cafe hatte noch Winterpause. In einem Cafe nebenan machten wir große Augen, als wir in der fast leeren Auslage weder Kuchen noch Torten entdeckten. Laut Bedienung waren diese komplett ausverkauft, wir mussten uns mit Gemüse- Quiche und Körnersemmeln begnügen, was aber unserer guten Laune trotzdem nicht schadete. Nach einer ruhigen und entspannten Heimfahrt (München passierten wir ohne jeglichen Stau oder zähfließenden Verkehr, und das an einem Sonntagnachmittag) erreichten wir um 19:00 Uhr
wohlbehalten Amberg.

Fazit
Alle gehen mit vielen schönen Eindrücken nach Hause und werden noch eine Weile von drei tollen Tagen zehren.

Erste-Hilfe-Kurs Alpin

Hubschrauberübung Lautrachtal Foto: Benedikt Lueger

Termin:
Samstag, 06. Mai 2023
9:00 Uhr – 16:00 Uhr

„Was wäre eigentlich, wenn hier jetzt was passiert?“
Während wir bei einem medizinischen Notfall im Alltag meistens in wenigen Minuten mit professioneller Hilfe rechnen können, kann das bei einem Unfall in den Bergen auch mal länger dauern – wie wir in dieser Zeit zwischen Unfall und Eintreffen der Bergrettung dem Verletzten am besten helfen können, ist Inhalt des Kurses „Erste-Hilfe Alpin“.

Ganz bewusst wollen wir über den Tellerrand des regulären „Führerschein-Kurses“ hinwegsehen und uns so praxisnah wie möglich mit Fragen beschäftigen, die uns als Sportler*Innen betreffen können: Welche EH-Ausrüstung sollten wir eigentlich mitnehmen? Wie stabilisiere ich einen verstauchten Knöchel? Wie gehe ich vor, wenn doch mal jemand schwerer verletzt ist? Was ist wichtig bei einem Notruf in den Bergen?

Kursort:
Amberg, Besprechungsraum
Dekan-Hirtreiter-Straße 5

Ausrüstung:
Wenn möglich bitte die eigene Erste-Hilfe-Tasche, die normalerweise in den Bergen dabei ist, mitbringen 🙂

Voraussetzung:
Jugendleiter*Innen oder Mitglieder einer Jugendgruppe des DAV Amberg ab 15 Jahren

Teilnehmerzahl:
15Teilnehmer

Anmeldeschluss:
23.04.2023

Kursleitung:
Benedikt Lueger
Lucy Lumley

Anmeldung (bitte per Email) und Auskunft:
Benedikt Lueger, EMail: siehe hier