Tourenbericht: Mainzer Höhenweg

Samstag, 20. August bis Dienstag, 23. August 2022

Vom 20.-23.08.22 machten wir uns endlich auf ins Pitztal zu unserer Tour, die wir aus verschiedenen Gründen drei Mal in Folge verschieben mussten. Mit dabei waren Lina, Met, Tim, Manu, Tom und Franzi. GeSie musste uns leider kurzfristig absagen. Die Vorfreude auf die Tour war groß und nachdem wir am Wochenende vorher zum Einlaufen und Akklimatisieren am Dachstein waren, waren wir alle fit. Wir starteten in Amberg und holten Manu noch in Neumarkt ab, wo wir mit einem hervorragendem Frühstück überrascht wurden. Gestärkt ging es dann weiter nach Plangeroß, von wo wir auf die Rüsselsheimer Hütte aufstiegen. Wir flohen glücklicherweise dem Regen und uns standen paar schöne und sonnige Tage bevor.

Am nächsten Morgen starteten wir um 8Uhr morgens und machten uns auf in Richtung Hohe Geige. Beim Aufstieg begleitete uns ein schönes Wolkenspiel und wir stiegen über den Frühstücksplatz und anschließend über den Westgrad mit viel Blockkletterei auf. Immer wieder waren auch Drahtseilversicherungen. Am Gipfel gab es dann eine gute Brotzeit und Gipfelschokolade. Nach einem Gipfelgruppenfoto machten wir uns über den gleichen Weg an den Abstieg und erreichten am späten Nachmittag wieder die Hütte.

Nach einem leckeren Abendessen packten wir unsere Rucksäcke für den nächsten Tag, studierten nochmal ausführlich den Wetterbericht und die Karte und gingen dann zeitig ins Bett, denn der Wecker klingelte am nächsten Morgen um 4:30Uhr. Die Hüttenwirtin bereitete uns ein gutes Frühstück vor und eine Stunde später gingen wir dann mit Stirnlampen auf den Köpfen los. 10-12h reine Gehzeit standen uns bevor. Die ersten 600hm stiegen wir in der Morgendämmerung die steilen Serpentinen zum Weißmaurachjoch nach oben, wo wir dann von der Morgensonne belohnt wurden. Spätestens jetzt waren alle wach. Kurze Zeit später kletterten wir eine steile, mit Drahtseilen versichterte Wand nach unten und gingen weiter zum Südlichen Puitkogelferner, wo wir die Steigeisen anlegen mussten. Wir überquerten den aperen Restgletscher und unser nächstes Ziel war das Rheinland-Pfalz-Biwak, das wir nach 7Stunden Gehzeit erreichten. Von dort hat man eine herrliche Aussicht ins Pitz- und Ötztal und auf die Wildspitze. Der perfekte Ort für ein Mittagessen. All zu lange blieben wir jedoch nicht dort, denn uns erwarteten noch fünf 3000er mit ständigem auf und ab. Auch die Konzentration war noch sehr gefordert, da das Gelände mit vielen Kletterstellen (UIAA 1-2) noch sehr anspruchsvoll war. Nachdem wir dann den letzten Gipfel erreicht hatten, freuten wir uns darauf, endlich nur noch zur Braunschweiger Hütte abzusteigen. Doch wir übersahen auf der Karte noch einen Hügel und mussten noch einmal 200hm absteigen und dann mithilfe von Drahtseilen die gleichen Höhenmeter in teils sehr brüchigem Gelände auf ein weiteres Joch aufsteigen. Das machte unsere Beine dann endgültig müde und wir freuten uns, dass wir nun endlich die Hütte sahen. Wir stiegen die restlichen 150hm ab und nach 13Stunden erreichten wir diese dann pünktlich zum Abendessen. Das schmeckte uns dann besonders gut und wir konnten unsere Speicher wieder gut auffüllen. Alle waren glücklich und müde. So lange hatten wir auf diese Tour gewartet. Die Tour und das Panorama waren einfach herrlich und wir waren dankbar über das gute Wetter und dass wir alle gut durchgehalten haben.

Am nächsten Tag stiegen wir dann ins Tal nach Mittelberg ab. An einer Alm liesen wir unsere schönen Tage bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Tourenbericht: Dachsteintour

Freitag, 12. August bis Montag, 15. August 2022

Am 12.08.22 starteten Lina, Met, Tim, Thomas, Tom und Franzi in Amberg und fuhren zum Vorderen Gosausee. Das war unser Ausgangspunkt für ein verlängertes Bergwochenende im Dachsteingebirge. Der Weg führte uns am Vorderen Gosausee vorbei zum Hinteren Gosausee und dann bergauf zur Adamekhütte. Beim Aufstieg wurden wir leider etwas nass, aber da es bei diesem kurzen Schauer bleiben sollte, machte uns das nichts aus. Nachdem wir auf der Adamekhütte unsere Lager bezogen hatten, zeigte sich ein herrlicher Sonnenuntergang, den wir zusammen mit fünf Steinböcken von der Hüttenterasse aus beobachteten. Auch den Großen Dachstein konnte man von dort aus sehen. Der sollte unser Ziel für den übernächsten Tag werden.

Frisch gestärkt machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg zur Simonyhütte. Dafür mussten wir ein kleines Stück absteigen und bogen dann rechts ab. Der Weg führte uns über die Hoßwandscharte und den Hohen Trog. Wir waren länger unterwegs als erwartet, kamen aber trotzem am frühen Nachmittag gemütlich auf der Simonyhütte an. Hier konnten wir bei Kaffee und Zimtschnecken einen Blick auf den Dachstein werfen.

Leider fühlte sich am nächsten Morgen ein Gruppenmitglied nicht gut, sodass wir nicht, wie geplant, die Überschreitung des Hohen Dachsteins zurück auf die Adamekhütte machen konnten. Kurzerhand stornierten wir die Adamekhütte und konnten glücklicherweise noch eine Nacht länger auf der Simonyhütte bleiben. Mit einem Mann weniger brachen wir auf zum Hohen Dachstein. Am Gletschereinstieg legten wir unsere Steigeisen an und stiegen in Seilschaft den spaltenreichen Hallstätter Gletscher hinauf. Da vor uns eine Gruppe mit Bergführer unterwegs war, fiel uns die Orientierung denkbar leicht. Am Schulteranstieg angekommen waren wir überrascht, wie steil und ausgesetzt ein Klettersteig A/B starten kann. Doch nachdem wir die ersten Höhenmeter überwunden hatten, wurde er zunehmend leichter und wir kamen schließlich am Gipfel an. Leider zogen genau in dem Moment die Wolken auf und wir hatten keine Gipfelaussicht. Wir blieben nicht lange dort und machten erst zurück am Gletscher unsere Pause. Wir waren froh, dass sich bis dahin die Wolken wieder verzogen, sodass es mit der Orientierung wieder leichter wurde. Bergab kamen wir angeseilt gut voran, auch wenn wir den ein oder anderen Meter durch das Spaltenlabyrinth doppelt gehen mussten. Danach war der Weg nicht mehr weit und wir kamen pünktlich zum Abendessen zurück auf die Hütte. Abends machten wir uns noch einen Plan fürn nächsten Tag, da wir ja eigentlich geplant hatten, von der Adamekhütte zum Auto abzusteigen. Von der Simonyhütte wäre der Weg recht weit.

Stattdessen stieg ein Teil der Gruppe frühmorgens nach Hallstatt ab und fuhr dann mit dem Bus zu unseren Autos. Der Rest der Gruppe stieg eine Stunde später gemütlich ab und so trafen wir uns in Hallstatt wieder.

Schneeschuhtour auf die Erfurter Hütte 2020

Am 21.02.2020 war es mal wieder soweit. Es ging für ein Wochenende mitm GeSie auf Schneeschuhtour zum Achensee und dann weiter auf die Erfurter Hütte. Mit dabei waren Lina, Met, Manu, Tim, Tom und ich. Um 7Uhr morgens ging es mit dem Auto los und da wir ja eine längere Autofahrt vor uns hatten, blieben wir beim Hilter in Amberg erst einmal für eine kleine Kaffeepause stehen. Danach ging es aber dann wirklich los in Richtung Berge. Die Fahrt verlief ohne Komplikationen und so kamen wir mittags in Maurach am Achensee an. Frisch gestärkt von einer kleinen Brotzeit ging es los mit den Schneeschuhen am Rucksack. Erst nach einer Stunde konnten wir auch diese auspacken und an die Füße schnallen, da der Schnee dann immer mehr wurde. Auf der Hütte angekommen, genossen wir noch einen Cappuccino in den Sonnenstrahlen auf der Hüttenterrasse. Direkt neben der Hütte ist eine Skipiste, die abends immer präpariert wird. Tim, Tom und ich fuhren ganz spontan per Anhalter eine Runde mit der Pistenraupe mit.

Am nächsten Morgen frühstückten wir zeitig und waren auch schon bald unterwegs. Es stand uns ein herrlich sonniger Tag bevor. Bevor es richtig auf Tour ging, machten wir noch ein ausgiebiges LVS-Training. Danach ging es auf in Richtung Rofanspitze. Die Sonne brachte uns schon ordentlich zum Schwitzen, doch was gibt es schöneres im Winter. Oben auf dem Gipfel war es dann ganz schön stürmisch, sodass wir um unsere warme Bekleidung froh waren. Wir genossen das wunderschöne Panorama mit den verschneiten Bergen. Anschließend machten wir etwas unterhalb des Gipfel im Windschatten Brotzeit. Frisch gestärkt machten uns an den Abstieg und da wir noch viel Power hatten überlegten wir uns kurzfristig noch eine Variante zurück zur Hütte. Dazu mussten wir noch einmal 150hm zusätzlich absteigen, um dann über eine andere Scharte zurück zur Hütte gehen. In der Karte sah der Aufstieg zur Scharte schon recht steil aus und wir waren uns nicht sicher, ob es bei den Verhältnissen möglich sein wird dort nach oben zu steigen. Wir wollten es uns trotzdem vor Ort einmal anschauen und stiegen dorthin ab, um die Rinne zu sehen. In der Nachmittagssonne schmolz der Schnee allerdings zusehends und es war uns dann doch zu riskant mit so vielen Personen in der Nachmittagshitze die steile Rinne hinauf zu steigen. Also beschlossen wir uns wieder auf den Rückweg zu machen und den Weg, den wir her kamen, zurück zur Hütte zu gehen. Es hat sich aber trotzdem gelohnt, denn wir sahen auf dem Weg noch zwei Schneehühner. An der Hütte angekommen füllten wir unseren Wasserhaushalt mit etlichen Skiwassern und alkoholfreien Weizen auf, die uns der Ober mit Kopfschütteln servierte. Er war es gewohnt, so viele alkoholfreie Getränke zu bringen. Zwischendurch trieb es ein paar von uns noch einmal nach draußen, da es dort einen herrlichen Sonnenuntergang gab. Der ganze Himmel war feuerrot und spiegelte sich im Achensee. Nach einem sehr leckeren Abendessen verbrachten noch einen gemütlichen Hüttenabend, bevor wir müde ins Bett fielen.

Am nächsten Tag musste wir uns schon wieder den Heimweg antreten. Wir wollten noch eine Tour auf den Streichkopf machen, doch das Wetter war leider nicht besonders schön. Es war stürmisch und regnete. Der Wetterbericht meinte zwar, dass es sich noch bessern sollte, aber dem war nicht so. Deshalb stiegen wir dann gleich ins Tal ab. Um die Tour so zu beenden, wie sie begonnen hat, fuhren wir noch einmal zum Kaffeetrinken, diesmal aber in die Konditorei Schwarz nach Lenggries. Der Kaffee und die Kochen dort sind ein Gedicht, absolut zu empfehlen. Wir ließen das Wochenende noch gemütlich ausklingen und fuhren dann zurück nach Amberg.

Es war ein wunderschönes Wochenende und wir haben uns sehr gefreut, dass der GeSie wieder mit uns mit gekommen ist!