Einladung zur Mitgliederversammlung 2023

Am Donnerstag, 30. März 2023, 19.00 Uhr findet die ordentliche Mitgliederversammlung der Sektion Amberg des DAV statt.

Tagesordnung:
1. Begrüßung und Jahresbericht des Vorstandes
2. Ehrungen
3. Kassenbericht 2022
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastung des Vorstandes
6. Neuwahl zweite/r Rechnungsprüfer/in
7. Satzungsänderung
8. Genehmigung des Haushaltsvoranschlages für 2023
9. Anträge der Sektionsmitglieder
10. Verschiedenes

Die vorgeschlagene Satzungsänderung kann auf unserer Internetseite unter www.dav-amberg.de/satzung2023 abgerufen oder in der Geschäftsstelle zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden.

Anträge der Mitglieder für die Mitgliederversammlung müssen spätestens 14 Tage vor der Versammlung bei der Geschäftsstelle schriftlich eingereicht werden.

Veranstaltungsort:
Gaststätte „Zur Alten Kaserne“
Dekan-Hirtreiter-Str. 5, Amberg
(im Haus unserer Geschäftsstelle)

Der Vorstand würde sich über ein zahlreiches Erscheinen freuen.

Tourenbericht: Mainzer Höhenweg

Samstag, 20. August bis Dienstag, 23. August 2022

Vom 20.-23.08.22 machten wir uns endlich auf ins Pitztal zu unserer Tour, die wir aus verschiedenen Gründen drei Mal in Folge verschieben mussten. Mit dabei waren Lina, Met, Tim, Manu, Tom und Franzi. GeSie musste uns leider kurzfristig absagen. Die Vorfreude auf die Tour war groß und nachdem wir am Wochenende vorher zum Einlaufen und Akklimatisieren am Dachstein waren, waren wir alle fit. Wir starteten in Amberg und holten Manu noch in Neumarkt ab, wo wir mit einem hervorragendem Frühstück überrascht wurden. Gestärkt ging es dann weiter nach Plangeroß, von wo wir auf die Rüsselsheimer Hütte aufstiegen. Wir flohen glücklicherweise dem Regen und uns standen paar schöne und sonnige Tage bevor.

Am nächsten Morgen starteten wir um 8Uhr morgens und machten uns auf in Richtung Hohe Geige. Beim Aufstieg begleitete uns ein schönes Wolkenspiel und wir stiegen über den Frühstücksplatz und anschließend über den Westgrad mit viel Blockkletterei auf. Immer wieder waren auch Drahtseilversicherungen. Am Gipfel gab es dann eine gute Brotzeit und Gipfelschokolade. Nach einem Gipfelgruppenfoto machten wir uns über den gleichen Weg an den Abstieg und erreichten am späten Nachmittag wieder die Hütte.

Nach einem leckeren Abendessen packten wir unsere Rucksäcke für den nächsten Tag, studierten nochmal ausführlich den Wetterbericht und die Karte und gingen dann zeitig ins Bett, denn der Wecker klingelte am nächsten Morgen um 4:30Uhr. Die Hüttenwirtin bereitete uns ein gutes Frühstück vor und eine Stunde später gingen wir dann mit Stirnlampen auf den Köpfen los. 10-12h reine Gehzeit standen uns bevor. Die ersten 600hm stiegen wir in der Morgendämmerung die steilen Serpentinen zum Weißmaurachjoch nach oben, wo wir dann von der Morgensonne belohnt wurden. Spätestens jetzt waren alle wach. Kurze Zeit später kletterten wir eine steile, mit Drahtseilen versichterte Wand nach unten und gingen weiter zum Südlichen Puitkogelferner, wo wir die Steigeisen anlegen mussten. Wir überquerten den aperen Restgletscher und unser nächstes Ziel war das Rheinland-Pfalz-Biwak, das wir nach 7Stunden Gehzeit erreichten. Von dort hat man eine herrliche Aussicht ins Pitz- und Ötztal und auf die Wildspitze. Der perfekte Ort für ein Mittagessen. All zu lange blieben wir jedoch nicht dort, denn uns erwarteten noch fünf 3000er mit ständigem auf und ab. Auch die Konzentration war noch sehr gefordert, da das Gelände mit vielen Kletterstellen (UIAA 1-2) noch sehr anspruchsvoll war. Nachdem wir dann den letzten Gipfel erreicht hatten, freuten wir uns darauf, endlich nur noch zur Braunschweiger Hütte abzusteigen. Doch wir übersahen auf der Karte noch einen Hügel und mussten noch einmal 200hm absteigen und dann mithilfe von Drahtseilen die gleichen Höhenmeter in teils sehr brüchigem Gelände auf ein weiteres Joch aufsteigen. Das machte unsere Beine dann endgültig müde und wir freuten uns, dass wir nun endlich die Hütte sahen. Wir stiegen die restlichen 150hm ab und nach 13Stunden erreichten wir diese dann pünktlich zum Abendessen. Das schmeckte uns dann besonders gut und wir konnten unsere Speicher wieder gut auffüllen. Alle waren glücklich und müde. So lange hatten wir auf diese Tour gewartet. Die Tour und das Panorama waren einfach herrlich und wir waren dankbar über das gute Wetter und dass wir alle gut durchgehalten haben.

Am nächsten Tag stiegen wir dann ins Tal nach Mittelberg ab. An einer Alm liesen wir unsere schönen Tage bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Tourenbericht: Dachsteintour

Freitag, 12. August bis Montag, 15. August 2022

Am 12.08.22 starteten Lina, Met, Tim, Thomas, Tom und Franzi in Amberg und fuhren zum Vorderen Gosausee. Das war unser Ausgangspunkt für ein verlängertes Bergwochenende im Dachsteingebirge. Der Weg führte uns am Vorderen Gosausee vorbei zum Hinteren Gosausee und dann bergauf zur Adamekhütte. Beim Aufstieg wurden wir leider etwas nass, aber da es bei diesem kurzen Schauer bleiben sollte, machte uns das nichts aus. Nachdem wir auf der Adamekhütte unsere Lager bezogen hatten, zeigte sich ein herrlicher Sonnenuntergang, den wir zusammen mit fünf Steinböcken von der Hüttenterasse aus beobachteten. Auch den Großen Dachstein konnte man von dort aus sehen. Der sollte unser Ziel für den übernächsten Tag werden.

Frisch gestärkt machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg zur Simonyhütte. Dafür mussten wir ein kleines Stück absteigen und bogen dann rechts ab. Der Weg führte uns über die Hoßwandscharte und den Hohen Trog. Wir waren länger unterwegs als erwartet, kamen aber trotzem am frühen Nachmittag gemütlich auf der Simonyhütte an. Hier konnten wir bei Kaffee und Zimtschnecken einen Blick auf den Dachstein werfen.

Leider fühlte sich am nächsten Morgen ein Gruppenmitglied nicht gut, sodass wir nicht, wie geplant, die Überschreitung des Hohen Dachsteins zurück auf die Adamekhütte machen konnten. Kurzerhand stornierten wir die Adamekhütte und konnten glücklicherweise noch eine Nacht länger auf der Simonyhütte bleiben. Mit einem Mann weniger brachen wir auf zum Hohen Dachstein. Am Gletschereinstieg legten wir unsere Steigeisen an und stiegen in Seilschaft den spaltenreichen Hallstätter Gletscher hinauf. Da vor uns eine Gruppe mit Bergführer unterwegs war, fiel uns die Orientierung denkbar leicht. Am Schulteranstieg angekommen waren wir überrascht, wie steil und ausgesetzt ein Klettersteig A/B starten kann. Doch nachdem wir die ersten Höhenmeter überwunden hatten, wurde er zunehmend leichter und wir kamen schließlich am Gipfel an. Leider zogen genau in dem Moment die Wolken auf und wir hatten keine Gipfelaussicht. Wir blieben nicht lange dort und machten erst zurück am Gletscher unsere Pause. Wir waren froh, dass sich bis dahin die Wolken wieder verzogen, sodass es mit der Orientierung wieder leichter wurde. Bergab kamen wir angeseilt gut voran, auch wenn wir den ein oder anderen Meter durch das Spaltenlabyrinth doppelt gehen mussten. Danach war der Weg nicht mehr weit und wir kamen pünktlich zum Abendessen zurück auf die Hütte. Abends machten wir uns noch einen Plan fürn nächsten Tag, da wir ja eigentlich geplant hatten, von der Adamekhütte zum Auto abzusteigen. Von der Simonyhütte wäre der Weg recht weit.

Stattdessen stieg ein Teil der Gruppe frühmorgens nach Hallstatt ab und fuhr dann mit dem Bus zu unseren Autos. Der Rest der Gruppe stieg eine Stunde später gemütlich ab und so trafen wir uns in Hallstatt wieder.